CBD und seine Legalität in Europa

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CBD und seine Legalität in Europa

In Deutschland ist der und Verwendung und der Kauf von CBD Produkten, die einen THC-Gehalt von höchstens 0,2 % aufweisen, absolut legal. Aber wie sieht es in anderen Ländern Europas aus? In vielen Ländern ist CBD mittlerweile legal, dennoch gibt es noch immer einige Ausnahmen. Allerdings möchte die Europäische Union den Zugang zu CBD Produkten einschränken.

CBD in Europa

Noch bis vor Kurzem gab es in Bezug auf CBD in Europa keine Einschränkungen. Industriehanf mit einem THC-Gehalt von nicht mehr als 0,2 % ist in Europa legal. Dennoch wurden die Gesetze nun verschärft. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, kurz EFSA, veröffentlichte im Januar 2019 neue Leitlinien die Lebensmittel betreffen, die mit Cannabinoid angereichert sind. Alle Produkte, in denen CBD enthalten ist, müssen nun von einer nationalen Lebensmittelbehörde als sogenanntes Novel Food zugelassen werden. Diese neuen Leitlinien sind zwar nicht verpflichtend, aber einige Mitgliedstaaten der EU haben mittlerweile bereits ihre Gesetze zum Thema CBD entsprechend geändert. Auch viele Länder Europas, die nicht der Europäischen Union angehören, halten sich an diese Leitlinien. In vielen Ländern ändert sich die Gesetzgebung recht schnell, dennoch möchten wir Ihnen hier einen Überblick über die Legalität von CBD in den Ländern Europas geben.

Albanien

In Albanien ist jeglicher Konsum von Cannabis verboten. Der Grund dafür ist der illegale Anbau von Cannabis und der Drogenhandel, der sehr weit verbreitet ist.

Andorra

In Andorra gibt es keine bestimmte Regulierung in Bezug auf CBD, allerdings ist auch in diesem Land Cannabis generell verboten, darunter fällt dann also auch CBD. Der Besitz kann zu hohen Geldstrafen oder sogar einer Freiheitsstrafe führen.

Armenien

Auch in Armenien ist Cannabis illegal, ebenso wie die daraus hergestellten Produkte. Ein Verstoß dagegen kann zu einer hohen Geldstrafe oder gar Gefängnis führen.

Belgien

In Belgien herrschten bis vor kurzem eher lockere Gesetze, wenn es um CBD ging. CBD konnte ganz einfach in vielen Geschäften oder auch im Internet gekauft werden. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem die neuen Leitlinien der EU für Novel Foods veröffentlicht wurden. Ab dem Zeitpunkt änderte Belgien die Gesetze, CBD-Esswaren wurden verboten. Dazu zählt auch CBD Öl. CBD Blüten, die weniger als 0,2 % THC enthalten, gelten seit April 2019 in Belgien als Tabakerzeugnisse, und werden auch als solche besteuert. CBD in Form von Ölen, Pillen und Salben ist seit August 2019 in Apotheken erhältlich, allerdings auf Rezept. Trotzdem der Verkauf verboten ist, gibt es online noch immer etliche Händler, die CBD anbieten.

Bosnien-Herzegowina

Der Anbau und Gebrauch von Cannabis ist in Bosnien-Herzegowina vollkommen illegal und kann zu hohen Strafen führen. Allerdings arbeitet das Land gerade daran, die Freigabe als Medizin zu erteilen.

Bulgarien

Der Anbau von Hanf ist in Bulgarien legal, wenn eine staatlich erteilte Lizenz vorhanden ist. Das Land lässt den Import und den legalen Verkauf seit Juni 2019 zu und umgeht die Novel Food Leitlinie der EU somit. Es gibt ein gesetzliches Limit für THC in Hanfpflanzen, das bei weniger als 0,2 % liegt. Allerdings ist auch heute noch die Hanfverarbeitung für CBD illegal.

Dänemark

Im Jahr 2018 wurden Cannabisprodukte, die einen Gehalt an THC von höchstens 0,2 % aufwiesen, legalisiert. Das bedeutet, dass CBD Öl, das aus Hanf gewonnen wird, legal und frei erhältlich ist. Allerdings ist die CBD Verordnung im Land recht kompliziert, mehrere Behörden sind darin involviert, was oft Beschränkungen mit sich führt, die seitens der Hersteller eingehalten werden müssen. Die Kunden betrifft das nicht, CBD kann in Dänemark völlig legal online gekauft werden.

Deutschland

In Deutschland können CBD Produkte, die weniger als 0,2 % THC enthalten, völlig legal und ohne Rezept gekauft werden. Es gibt allerdings eine Einschränkung, die Produkte betrifft, die Heilsversprechen enthalten. Diese dürfen nicht vermarktet werden. Medizinisches CBD ist auf Rezept in zugelassen Apotheken erhältlich.

Estland

CBD wird in Estland nicht als psychotrope Substanz eingestuft und ist somit legal. Das Land folgt der EU-Verordnung über Novel Food, daher dürfen seit Juni 2019 CBD Produkte nicht als Lebensmittel verkauft werden. Seit 2005 ist in Estland die medizinische Anwendung von Hanf und den Produkten, die daraus verarbeitet werden, erlaubt. Auch in Estland ist medizinisches CBD lediglich per Rezept von einem Arzt erhältlich. Allerdings gibt es einige Lücken im Gesetz des Landes, daher befindet sich CBD ein wenig in einer rechtlichen Grauzone.

Finnland

Auch in Finnland gibt es in Bezug auf CBD eine rechtliche Grauzone. Tendenziell ist es allerdings so, dass CBD im Land verboten ist. Es gibt einige nationale Vorschriften und EU-Vorschriften, denen CBD unterliegt. Die Regelung darüber, ob ein CBD Produkt auf dem Markt angeboten werden darf, wird von verschiedenen Behörden gehandhabt. Der Zweck und die Angaben des Produkts sind entscheidend dafür. So betrachtet die Arzneimittelbehörde des Landes CBD als eine verschreibungspflichtige Medizin. Die finnische Behörde für Lebensmittelsicherheit dagegen hält sich an die Verordnung der EU über Novel Foods. Es gibt viele Lücken im finnischen Gesetz. Viele Unternehmen nutzen diese Lücken für den Verkauf von CBD Produkten. Allerdings ist es durchaus möglich, dass die Einfuhr von CBD in Finnland illegal sein kann.

Frankreich

Der Anbau von Hanf mit einem Gehalt an THC von nicht mehr als 0,2 % ist in Frankreich legal. Bis vor kurzem galt das auch für CBD Produkte, die diesen THC-Anteil einhielten. Das wurde allerdings seitens der französischen Behörden geändert. Nun sind nur noch CBD Produkte erlaubt, die keinerlei THC enthalten dürfen. Das bedeutet, dass nur CBD gekauft werden darf, wenn diese Produkte mit Isolat hergestellt werden. Allerdings werden die Gesetze ständig geändert.

Georgien

Georgien entkriminalisierte 2018 den Konsum von Cannabis für den persönlichen Gebrauch. Jedoch ist und bleibt sowohl der Anbau als auch der Verkauf von Cannabis und Produkten daraus illegal.

Griechenland

In Griechenland ist der Anbau von Industriehanf vollkommen legal. Das gilt auch für den Verkauf von CBD Produkten, wenn der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt.

Großbritannien

Völlig legal sind in Großbritannien nur CBD Produkte, die aus Isolaten hergestellt werden. Erlaubt ist der Anbau von Hanfpflanzen, die einen THC-Gehalt von weniger als 0,2 % haben. Anders sieht es aus bei den Endprodukten, diese dürfen lediglich einen THC-Gehalt von weniger als 1 mg pro Flasche aufweisen. In medizinischem CBD darf THC enthalten sein, allerdings wird dafür eine ärztliche Verschreibung benötigt. Es gibt unterschiedliche Gesetze und Vorschriften, denen CBD und Hanf unterliegen, dementsprechend können sie durchaus variieren.

Island

Ein völliges Verbot von CBD gibt es in Island nicht, allerdings unterliegt es starken Einschränkungen. Das größte Problem ist, dass es in Island kein Gesetz gibt, das den rechtlichen Status ganz spezifisch definiert. Der Anbau von Hanf mit weniger als 0,2 % THC ist generell erlaubt. Allerdings ist THC im Land illegal, dementsprechend sind alle Produkte verboten, die auf Cannabis basieren. Auch in Island sind aber CBD-Isolate erlaubt, die frei von THC sind. Seitens der Arzneimittelbehörde des Landes wird CBD als illegal betrachtet. Eine Ausnahme ist, wenn es als Arzneimittel verschrieben wurde.

Irland

Wie in vielen anderen Ländern auch befindet sich CBD in Irland ebenfalls in einer rechtlichen Grauzone. Industriehanf mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,2 % ist erlaubt. Alle Cannabis-Derivate, die auch nur kleine Spuren von THC enthalten, sind allerdings illegal. Somit sind auch in Irland wahrscheinlich nur CBD-Isolate erlaubt, da sie kein THC enthalten. Allerdings hält sich auch Irland an die Regel für Novel Food der EU-Kommission, dementsprechend dürfen CBD-Produkte nicht als Nahrungsergänzungsmittel oder Lebensmittel verkauft werden. Trotzdem sind in Irland in den Geschäften CBD Produkte aus Isolat erhältlich, in Online-Shops gibt es auch Vollspektrum-Öle im Angebot.

Italien

Hanf mit einem THC-Gehalt von 0,2 % ist in Italien legal. Seitens des Gesetzes werden sogar Schwankungen bis zu 0,6 % toleriert. Bis Ende Mai 2019 gab es überall im Land CBD Öle mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,6 % zu kaufen. Dann wurde das Gesetz geändert, und Hanfblätter, Hanföl und Hanfblüten wurden aus dem gesetzlichen Rahmen ausgeklammert. Dadurch wurde der Verkauf von CBD Öl in Italien verboten. Allerdings ist auch hier die Gesetzeslage recht unklar. Der Verkauf und die Vermarktung von Produkten, die aus Cannabis sativa L. hergestellt werden, stellt laut dem Gesetz eine Straftat dar. Einzige Ausnahme ist, wenn das Produkt keinerlei narkotische Wirkung hat. Allerdings gibt es bis heute keine genaue Definition der Bedeutung dieser Ausnahme. Dementsprechend bleibt CBD weiterhin in einer Grauzone. Medizinisches CBD ist in Italien auf ärztliche Verschreibung erlaubt.

Kasachstan

Obwohl Kasachstan als Wiege des Cannabis gilt, sind der Besitz und der Verkauf illegal. Das gilt auch für alle CBD Produkte.

Kosovo

Der Gebrauch von Cannabis, egal in welcher Form, ist im Kosovo illegal.

Kroatien

In Kroatien ist Cannabis für die medizinische Verwendung bereits seit dem Jahr 2015 zugelassen. Der Freizeitgebrauch ist jedoch weiterhin untersagt.

Lettland

CBD befindet sich auch in Lettland in einer Grauzone. Seitens der Veterinär- und Lebensmittelbehörde des Landes ist sowohl der Verkauf als auch die Vermarktung von CBD als Nahrungsergänzungsmittel und Lebensmittel verboten. Offiziellen Angaben nach ist es aber so, dass kein Verstoß gegen das Gesetz vorliegt, wenn CBD als Souvenir verkauft wird. CBD ist nicht generell verboten, der Anbau von Hanf ist legal. Somit ist es möglich, CBD Produkte teilweise legal zu verkaufen, immer in einem gewissen Umfang.

Liechtenstein

Cannabisprodukte, die einen durchschnittlichen Gehalt an THC von mindestens 1 % aufweisen, gelten in Liechtenstein als illegal. Legal ist im Land der Anbau von Hanf mit einem THC-Gehalt von unter 1 %. CBD ist in Liechtenstein nicht generell verboten. Dementsprechend sollte CBD mit weniger als 1 % THC legal sein. Das ist aber nur eine Vermutung, es gibt keine direkte Aussage dazu.

Litauen

In Litauen ist der Anbau von Hanfpflanzen erlaubt, die weniger als 0,2 % THC beinhalten, allerdings lediglich für Fasern und Samen. CBD ist dementsprechend verboten. Im Januar 2019 wurde ein neuer Gesetzesentwurf vorgeschlagen, der die Verwendung und den Verkauf von sogenannten Cannabis-Esswaren erlaubt, die nicht mehr als 0,2 % THC enthalten. Dabei ist es allerdings auch geblieben. Dementsprechend ist CBD weiterhin verboten. Die einzigen Hanfprodukte, die in Litauen legal erhältlich sind, sind Hanfprotein, Hanfsamenöl und Hanfmehl.

Luxemburg

Seit August 2019 ist der Besitz und die Verwendung von Cannabis in Luxemburg für den Freizeitgebrauch absolut legal. Auch CBD Produkte sind legal und ohne Rezept erhältlich, allerdings dürfen sie einen THC-Gehalt von 0,3 % nicht überschreiten.

Malta

In Malta ist CBD nur legal, wenn es eine ärztliche Verschreibung dafür gibt. Dennoch werden in vielen Geschäften CBD Produkte auch ohne Rezept verkauft. Die Polizei scheint es nicht weiter zu interessieren, daher befindet sich CBD auch eher in einer Grauzone in diesem Land.

Moldawien

Der Anbau von Hanf ist in Moldawien gestattet, allerdings nur mit einer Lizenz, die von der Regierung ausgestellt werden muss. Aber es ist gar nicht so einfach, eine solche Lizenz zu erhalten. Zudem ist es so, dass jede Cannabis-Sorte und auch die Nebenprodukte als psychotrope Substanzen eingeordnet werden, die keinerlei medizinischen Wert besitzen. CBD ist und bleibt illegal.

Monaco

Cannabis ist in Monaco absolut illegal. Das gilt auch für die Verwendung von Produkten, die aus der Cannabispflanze hergestellt werden, sowohl für den medizinischen Gebrauch als auch für den Freizeitgebrauch.

Montenegro

In Montenegro darf Hanf lediglich für Fasern und Samen, die als Lebensmittel genutzt werden, angebaut werden. Andere Cannabisprodukte dürfen nicht verkauft und verwendet werden.

Niederlande

Die Niederlande gelten als besonders locker, wenn es um berauschende Drogen geht. Interessant ist jedoch, dass der Freizeitkonsum von Cannabis im Land entkriminalisiert wurde, und dementsprechend sowohl Marihuana als auch Hanf völlig legal sind, CBD aber nicht. Für CBD herrschen in den Niederlanden strenge Regeln. CBD, das aus Hanf gewonnen wird, ist zwar legal, allerdings darf der Gehalt an THC nicht über 0,05 % liegen.

Nordmazedonien

Nachdem in Nordmazedonien 2016 das Gesetz zur Kontrolle von Suchtstoffen und psychotropen Substanzen geändert wurde, erlaubte das Land den Anbau und auch die Verarbeitung von Cannabis. In Apotheken kann CBD Öl mit einem Gehalt von unter 0,2 % legal erworben werden, ohne Rezept. Wer CBD Öl mit einem Gehalt von mehr als 0,2 % THC benötigt, braucht dafür ein ärztliches Rezept.

Norwegen

CBD ist in Norwegen nur als Medikament legal. Um es erwerben zu können, ist eine ärztliche Verschreibung notwendig. Der Gehalt von THC darf nicht höher als 1 % sein. Jede andere Verwendung ist absolut verboten und illegal.

Österreich

Bis Ende 2018 wurde CBD in Österreich mehr oder weniger unkontrolliert verkauft, dabei war eine Qualitätssicherung so gut wie nicht vorhanden. Dann gab es Änderungen bezüglich der Vermarktung von CBD in Österreich. CBD Produkte wurden ab dem Zeitpunkt nicht mehr als Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Es gibt allerdings Ausnahmen für ein paar Patienten, für die aufgrund ihrer Erkrankung eine Behandlung mit medizinischem CBD vorteilhaft wäre. Wie zuvor auch können Cannabisextrakte, Cannabisblüten und auch Haschisch legal in Österreich gekauft werden, Bedingung ist aber, dass sie weniger als 0,3 % THC enthalten. Der Verkauf kann über Online-Shops oder auch lokale Geschäfte erfolgen, wenn die Produkte als Aromaprodukte gekennzeichnet sind.

Polen

In Polen ist CBD Öl legal. Voraussetzung ist allerdings auch hier, dass das Öl aus Industriehanf gewonnen wird und einen THC-Gehalt von weniger als 0,2 % aufweist. Zudem muss das Produkt bereits sei einigen Jahren in Polen erhältlich sein. CBD kann in Polen in Naturkostläden gekauft werden und ist auch in Geschäften erhältlich, die alternative Medizin anbieten. Polen gehört zu den Ländern, die äußerst erfolgreich Hanf anbauen und CBD Produkte exportieren.

Portugal

In Portugal wurde CBD Öl bis Mitte 2018 als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Dann wurde die Klassifizierung von CBD geändert. Das Gesetz besagt nun, dass CBD Öl ein Medikament ist. Daher ist es nur noch in Apotheken mit Rezept erhältlich.

Rumänien

Der Anbau von Industriehanf ist in Rumänien möglich, muss aber genehmigt werden. Wichtig ist, dass das Verfahren den Richtlinien der EU entspricht. CBD Öl mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,2 % kann in Rumänien völlig legal verkauft werden.

Russland

Cannabinoide sind in Russland illegal, sie fallen unter das Betäubungsmittelgesetz. Dementsprechend ist auch CBD Öl illegal.

Schweden

Die schwedische Arzneimittelbehörde erklärte CBD im Jahr 2018 zu einem illegalen Wirkstoff und klassifizierte es als Droge. Mitte Juni 2019 wurde seitens des Obersten Gerichtshofs des Landes entschieden, dass in CBD Produkten keinerlei THC vorhanden sein darf. Die Grenze von 0,2 % oder weniger THC, die von der EU vorgegeben ist, wird dort nicht angewandt. Das bedeutet, dass lediglich CBD Produkte mit einem THC-Gehalt von 0 % in Schweden gekauft und genutzt werden dürfen. Ein Verstoß dagegen kann zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen.

Schweiz

Die bekannte Schweizer Präzision ist auch in den Gesetzen zum Anbau von Cannabis und für die Herstellung von CBD Produkten deutlich zu erkennen. In der Schweiz ist der Anbau von Cannabis legal, allerdings darf der Grenzwert von 1 % an THC nicht überschritten werden. Interessant ist, dass es sowohl für CBD als auch für andere Wirkstoffe keinerlei Grenzwerte existieren. Zudem gibt es auch keinerlei Einschränkungen was die Sorten und den Anbau der Hanfpflanzen betrifft. Auch die Entwicklung von unterschiedlichen Arten ist erlaubt. CBD Öl ist in der Schweiz sowohl in lokalen Geschäften als auch in Online-Shops erhältlich. Kein Wunder, dass die Schweiz auch oft als CBD Zentrum Europas bezeichnet wird.

Serbien

In Serbien wird Hanf produziert, der einen THC-Gehalt von weniger als 0,2 % aufweist. CBD wird dort verkauft. Da es aber keine regulatorischen Rahmenbedingungen gibt für Cannabinoide, ist die Sicherheit der CBD Produkte eventuell beeinträchtigt. Die Regierungskommission für psychoaktive Betäubungsmittel schlug Mitte 2019 vor, den Anbau, Import und Export von Hanf zu verbieten, der für die Produktion von CBD genutzt wird. Lediglich zugelassene Pharmaunternehmen, die wissenschaftliche Forschung betreiben und ein verschreibungspflichtiges Epilepsie-Medikament auf Basis von CBD herstellen, würden eine Genehmigung erhalten. Allerdings wurde dieser Vorschlag bis heute nicht verabschiedet.

Slowakei

In der Slowakei wird CBD als Droge eingestuft und ist somit illegal.

Slowenien

Industriehanf darf in Slowenien legal angebaut werden, auch die Gewinnung von Derivaten aus der Pflanze ist erlaubt. Der THC-Gehalt der Pflanze muss allerdings unter 0,3 % des Trockengewichts betragen, beim CBD Öl gilt eine Grenze von weniger als 0,2 %.

Spanien

CBD mit einem THC-Gehalt von 0,2 % kann in Spanien legal gekauft und verwendet werden. Vermarktet werden kann CBD, das in Spanien selbst hergestellt wurde, allerdings nur als Produkt zur äußerlichen Anwendung oder als technisches Produkt. Frei verkäuflich sind im Land nur CBD Produkte für die Hautpflege oder auch Produkte, die für die Behandlung von Hauterkrankungen vorgesehen sind. Nachdem die neue Gesetzgebung für Novel Foods seitens der EU Kommission herausgegeben wurde, musste der Verkauf und die Vermarktung von CBD, das für den menschlichen Verzehr gedacht ist, eingestellt werden. CBD befindet sich nicht auf der Liste der zugelassenen Nahrungsergänzungsmittel. Viele Ladenbesitzer halten sich jedoch nicht daran und verkaufen weiterhin CBD Produkte für den Verzehr. Jedem Käufer muss aber klar sein, dass dies illegal ist.

Tschechien

Cannabispflanzen mit einem THC-Gehalt von nicht mehr als 0,3 % des Trockengewichts dürfen in Tschechien angebaut werden, sogar Einzelpersonen ist der Anbau möglich. Allerdings darf die Anbaufläche nur 100 m² groß sein. Dafür ist nicht einmal eine Genehmigung erforderlich. Extrakte und Tinkturen aus dem Hanf fallen allerdings in Tschechien unter die Suchtstoffe. Jedoch ist reines CBD Öl, also ganz ohne THC, in Tschechien erhältlich. Der Verkauf dieser Produkte wird im Land toleriert.

Türkei

In der Türkei ist der medizinische Einsatz von Cannabis erlaubt, der Anbau wurde in vielen Provinzen legalisiert. Der Freizeitgebrauch ist dennoch weiterhin illegal. CBD Öle scheinen in der Türkei legal zu sein, allerdings muss der THC-Gehalt unter 0,2 % liegen.

Ungarn

Hanf, der einen THC-Gehalt von weniger als 0,2 % aufweist, ist im Land legal. Was den Verkauf von CBD angeht, gab es bis vor kurzem keinerlei Gesetze. Dementsprechend wurden CBD Produkte natürlich in vielfältiger Weise hergestellt und verkauft. Jetzt müssen Hersteller von CBD Produkten diese zunächst dem Nationalen Institut für Pharmazie und Ernährung, kurz OÉGYI, melden. Dort wird entschieden, ob sie zugelassen oder verboten werden. Allerdings warten die Geschäfte nicht unbedingt auf die Genehmigung, und verkaufen die Produkte bereits vorher.

Ukraine

Der Verkauf, die Vermarktung und die Verwendung von CBD Produkten ist in der Ukraine erlaubt, wenn sie einen geringen THC-Gehalt aufweisen. Allerdings nennt das Land keinen spezifischen Grenzwert, es ist aber davon auszugehen, dass auch hier eine Grenze von 0,2 % eingehalten werden muss.

Weißrussland

Cannabis ist in Weißrussland generell verboten, das gilt auch für Produkte, die aus der Pflanze hergestellt werden. Also ist CBD in Weißrussland illegal.